Was ist Hospiz?

Die Hospizidee

Bei dem Begriff „Hospiz“ denken viele von uns an eine christliche Herberge, sei es als Seefahrer-Hospiz in den Hafenstätten oder – vielleicht noch bekannter – als eines der vielen Hospize an den Alpenpässen, die im Mittelalter als Herberge für Pilger entstanden und neben Übernachtungsmöglichkeiten auch Hilfe für Kranke anboten.

Das Wort „Hospiz“ geht in seinem Wortstamm auf das lateinische hospitium = Gastfreundschaft, Herberge zurück. Dies ist der gleiche Wortstamm aus dem sich auch das Wort Hospital entwickelte. 

 

Eine entscheidende inhaltliche Wandlung erfuhr der Begriff „Hospiz“ durch die englische Krankenschwester, Sozial- arbeiterin und Ärztin Cicely Saunders. 

Bei ihrer Arbeit als Sozialarbeiterin erfuhr sie, wie unzureichend den Bedürfnissen angepasst Sterbende in Krankenhäusern versorgt wurden bzw. versorgt werden konnten. Nach jahrelangen Vorbereitungen eröffnete sie im Jahre 1967 in London das St. Christophers Hospiz und stellte somit ein neues Hospizkonzept vor.

 

Neu waren nicht der Name oder die Idee der Sterbebegleitung, sondern die Ergänzung der Sterbebegleitung durch fundiertes Fachwissen, besonders aus den Bereichen der Medizin und der Psychologie, im Besonderen auf dem Gebiet der Schmerztherapie. Großer Wert wurde von Anfang an darauf gelegt, den Sterbenden so lange wie eben möglich einen Aufenthalt zu Hause, im Kreis der Familie, zu ermöglichen.

 


Hospiz vor Ort

 

Diesem Gedanken folgend entwickelte sich auch im Rhein-Erft-Kreis eine Hospizinitiative, die schließlich zur Gründung von Hospizvereinen 1993 in Frechen, 1995 in Bedburg ... (mehr)

 

Haus Erftaue

 

Haus Erftaue bietet Menschen in der letzten Lebensphase mit ihren Angehörigen, Partnern und Freunden einen Lebensort, an dem sie... (mehr)